Soziale Plastik
Der Begriff Soziale Plastik wurde von Joseph Beuys geprägt. In der geistigen Nachfolge von Friedrich Schiller („das größte Kunstwerk ist der Bau der politischen Freiheit“) und Rudolf Steiners Dreigliederung des Sozialen Organismus erweiterte Beuys den Begriff der Plastik als einer von allen Menschen gemeinsam geschaffenen Realität. Die Idee der Sozialen Plastik regt mich an, mein höchstes Potential auszuschöpfen, mein Leben in der größtmöglichen Fülle zu leben und andere anzuregen, das selbe zu tun. Dies beinhaltet die Überzeugung, dass damit für den Einzelnen, für die Erde und für die Menschheit als Ganzes das Bestmögliche getan wird.
Die Soziale Plastik, zusammen mit der Methode Erfahrungsfeld, durchzieht meine ganze Arbeit und wird an den folgende Beispielen gut sichtbar.
Für dieses Thema habe ich eine außergewöhnliche und langwierige Ausbildung erhalten, die ich nicht als abgeschlossen betrachte, denn jeder Mensch und jede Organisation, die sich mir anvertrauen, lehren mich Neues.
Schon mit 18 Jahren wurde mir die Leitung eines kleinen Betriebs übergeben, in dem ich zwei und dreimal ältere Menschen nicht nur zu führen, sondern teils auch auszubilden hatte. So kann ich inzwischen auf 40 Jahre Erfahrung zurück blicken, die mich eines lehrten: die beste Investition, die ein Unternehmen, eine Gesellschaft oder auch ein einzelner Mensch machen kann, ist in Bildung und Ausbildung (Kunst = Kapital). Damit meine ich aber die Entwicklung jedes einzelnen Menschen und jeder Organisation gemäß ihrer ureigenen Impulse und Ziele. Nicht das Verschütten der menschlichen Anlagen ist wirtschaftlich, sondern ihre uneigennützige Förderung hilft letztlich dem Einzelnen und der Gemeinschaft am besten.
Insofern ist von mir nicht eine klassische Beratung zu erwarten, sondern ein ernsthafter und liebevoller Blick, der nachhaltige Wirkung nach sich zieht. Manchmal gehen nach meiner Beratung Leute, weil sie besseres zu tun finden, aber die bleiben oder kommen, sind umso besser dabei. Das Wesen eines Unternehmens kommt deutlicher in die Erscheinung und was folgt, erfolgt.
Ich bringe Sie gerne mit Menschen und Unternehmen in Verbindung, für die ich in diesem Bereich tätig war.
Meine umfangreichsten Erfahrungen habe ich im Bereich von Seminaren für Unternehmen der Wirtschaft. Die Themen sind meist grundlegende und auf die jeweilige Fragestellung angewandte wie Sinneswahrnehmung, Urteilsbildung, Kreativitäts-Entwicklung, Team-Training. Die vielfältigste Zusammenarbeit hat sich dabei in den Bereichen Handel und Banken ergeben.
Wer meine Arbeit kennen lernen will, kann zunächst auch einzelne Module buchen. Auch öffentliche Seminare sind möglich, wenn die Organisation vom Veranstalter übernommen wird.
Damit Sie eine Idee von möglichen Themen bekommen, hier eine Auswahl von “Klassikern” meiner seminaristischen Tätigkeit:
> Der Rote Faden
> Dynamische Urteilsbildung
> Grundlagen des Erwachsenenlernens
> Kreativität und freies Denken
> Kreisgesänge
“Sehr geehrter, lieber Herr Hahn,
noch immer nehme ich auf, höre und versuche neu zu sehen. Einiges gelingt, anderes hingegen kaum. Woran mag es liegen? Mit Bestimmtheit daran, dass Sie nicht in meiner Nähe sind, um mich mit ruhiger aber zielsicherer Stimme in die Welt der Sinne und Wahrnehmung zu entführen. Die letzten Tage im Advent geben auf jeden Fall für mich neue, stille Gedanken.”
Teilnehmer eines Workshops für die Volunteer Manager bei der FIFA Fußball WM 2006
“Two experiences from your workshop are strongly vivid in me.The hearing of our own sound and the neighbors and to keep balance. Second experience of being blind and guided by other people..again to guide and being guided. Through experiencing my own feelings….I discovered many things that improved the working together with colleagues and with others and bring me to more light and joy.”
Teilnehmerin eines eintägigen Workshops für 60 Richterinnen und Richter in Bangkok
“Bei mir haben sich schon während der zwei Tage Lösungen für Fragen ergeben, die ich schon lange mit mir herumtrage. Schon dafür hat es sich riesig gelohnt. Ich habe einige neue Kreativitäts-Techniken gelernt, aber das tollste war, wie uns Herr Hahn an die eigenen Möglichkeiten heranführte. Der merkte ziemlich genau, was in wem verborgen ist und welche Techniken am besten für jemand geeignet sind.”
Teilnehmer eines Kreativitäts-Seminars für ein IT-Unternehmen, Deutschland
Seitenwechsel:
Als sehr spezielle Seminar-Form habe ich zusammen mit der Emprise Human Value GmbH den “Seitenwechsel” entwickelt: eine Woche in einem fremden Land, in einer fremden Situation, im Einsatz für andere Menschen – mit Reflexion auf das eigene Leben und die Arbeit. Die Wirkung auf alle Beteiligten ist groß und die Kosten können eher geringer sein als bei einem vergleichbaren Situation in Mitteleuropa. Diese Veranstaltungen können für einzelne Unternehmen durchgeführt werden, es hat sich aber erwiesen, dass ein besonderer Mehrwert dann entsteht, wenn Teilnehmer aus verschie,denen Firmen dabei sind. Durch Kooperationen ist es momentan möglich, sie in Bangla Desh, auf den Philippinen und in Brasilien durchzuführen.
Als Beispiel für eine Veranstaltung in Bangla Desh hier ein pdf-Dokument.
“Für mich persönlich war die ganze Woche ein einziges Geschenk. Zurück in Deutschland wirken die Erlebnisse nach, ich lebe und arbeite viel bewusster und intensiver.”
Teilnehmerin von “Seitenwechsel Bangla Desh”
Coaching: Auf Anfrage und nach Abklärung der Anliegen stehe ich auch für Einzel-Coaching außerhalb bestimmter Arbeitszusammenhänge zur Verfügung.
“Walter brings a unique quality of warmth and creative insight to his work. He helped us to move forward both in the area of relationships and in project planning.” Jim Sharman, Gamotcogon Educational Center, Iloilo, Philippines
Biographisches Orientierungsjahr (BO):
Das BO hat sich im Laufe von zehn Jahren als eine persönliche Begegnung zwischen einem jeweils interessierten Menschen und Walter Siegfried Hahn entwickelt – dabei wurde es von gut dreißig Menschen durchlaufen, in durchaus unterschiedlicher Form. Aus dem Wunsch, es für viel mehr Menschen zugänglich zu machen, ist das Freiwillige Jahr für Gesellschaftsgestaltung entstanden. Das BO bleibt jedoch auch in Zukunft erhalten – wie in der Vergangenheit werde ich auch in Zukunft für zwei bis vier Menschen jeglichen Alters als persönlicher Gesprächspartner, Zuhörer, Impuls- und Ratgeber zur Verfügung stehen.
Das BO kann grundsätzlich jederzeit beginnen, wenn Kapazität vorhanden ist, und dauert ein Jahr. Es beruht auf Gesprächen und individuellen Aufgabenstellungen. Gedacht ist es für Menschen in Orientierungsphasen, die sich und der Welt auf neue Art begegnen und sich auf verschiedenen Feldern erproben wollen. Die persönliche Entfaltung und oder neue Aufgaben suchen und auch bereit sind, sich dafür einzusetzen. Die Förderung kann dabei von spirituellen Übungen bis zu konkreter Tätigkeit reichen, auch in verschiedenen Betrieben und Arbeitsplätzen. Dafür stehen in meinen Initiativen und innerhalb meines Netzwerk eine Fülle von Möglichkeiten zur Verfügung.
Wahrnehmung ist die Grundlage jeglichen Lernens, das von Institutionen und einzelnen Menschen in meiner Beratungs-Praxis zur Entfaltung der je eigenen Potentiale genutzt wird. Es ist auch im BO die Grundlage für die Unterstützung der individuellen Prozesse, die letztlich dazu führen sollen, dass die TeilnehmerInnen ihr Leben und damit auch ihren Berufsweg selbstverantwortlich gestalten (Jeder Mensch ein Künstler). Daneben können die verschiedensten Fähigkeiten und Kenntnisse im Bereich zeitgenössischer Methoden der Erwachsenenbildung, der Salutogenese und Therapie-Konzepte genutzt werden.
Alle TeilnehmerInnen führen ein Lern-Tagebuch und erstellen eine Jahres- bzw. Abschluss-Arbeit mit Präsentation. Gespräche gibt es nach Bedarf, bei räumlicher Entfernung Telefonate und Austausch per e-mail. Die gezielte Teilnahme an öffentlichen und internen Veranstaltungen wird angeregt. Ergänzend gibt es kleinere und größere Projekte zur Erprobung der Fähigkeiten.
Alle Maßnahmen sollen zu einer Vertiefung der eigenen Lebensimpulse und zu einer selbst-verantwortlichen Lebens- und Arbeitsweise führen, die Kommunikationsfähigkeit anregen und erweitern und eine ständig erweiterungsfähige Sozialkompetenz veranlagen, Schlüssel-Qualifikationen und Grundlage für sinn-volles Leben und Arbeiten.
Zitate von früheren Teilnehmern:
„Es hat mir sehr gut getan, einen Mentor an meiner Seite zu haben und zu wissen dass man nicht alleine ist. Es hat mir wesentlich mehr Vertrauen in meinen eigenen Weg gegeben. Es ist gut zu wissen, dass da jemand am Wegrand steht und einen auf angemessener Ebene unterstützt.”
F.S., Sozialarbeiter
„Die Haltung zu meiner Situation hat sich geändert. Ich konnte mehr und mehr meine Schwierigkeiten akzeptieren und gleichzeitig mehr Abstand zu diesen gewinnen. Es gelang mir auch, einen gewissen Wiederstand zu brechen. Größtenteils habe ich mich verstanden gefühlt und bin auch auf meiner Ebene abgeholt worden. Zudem fühlte ich mich auf freundschaftlicher Ebene verbunden, ohne Hierarchie.”
H.L., Manager
„Mit den „Selbstanschauungstechniken“ habe ich gelernt, besser mit meinem regen Innenleben umzugehen. Zudem habe ich in bestimmten Situationen mehr Konzentrationskraft.
Schließlich habe ich auch gelernt, andere Menschen besser zu beraten, durch die Art von Beratung, die ich erhalten hatte. Ich sehe mich nun an einem Punkt mit viel mehr Unabhängigkeit, mehr Vertrauen in meinen Weg. Ich habe mehr Abstand zu vielen Verstrickungen gefunden und kann mich nun, denke ich, gesünder den kommenden Aufgaben annähern.“
D.S., Amtsleiterin
Alle meine Tätigkeit sehe ich als und im Rahmen der Sozialen Plastik. Jeden Vortrag, jede Führung, jedes Seminar verstehe ich so als ein eigenes, einmaliges Kunstwerk, das wohl von mir geleitet, aber von allen Beteiligten wie Zuhörern oder Teilnehmenden mitgestaltet wird und so wiederum dazu anregt, sich selbst als Gestaltenden wahr- und ernst zu nehmen.
Dokumentationen von Prozessen sind als .pdf auf Anfrage erhältlich von der Ausbildung zum Begleiter im Erfahrungsfeld in Witten-Annen 2010 und von einem Seminar in einem Erfahrungsfeld.
Auf you tube sind Ausschnitte von Führungen im Erfahrungsfeld Manila 2008 zu sehen.